Die Brücke ist ein Gewinn für Bautzen, hier erfahren Sie warum

Wir möchten Ihnen hier unsere Argumente auflisten, die uns von dem Spreetor überzeugt haben. Wir liefern bewusst Argumente und nicht Thesen, weil die SPD für Fakten steht.

fakten

Unsere Argumente

Können Sie die Brücke finden?

Da muss man doch mindestens zweimal hinschauen: Das Bild auf unserer Startseite ist eine Computersimulation auf der Grundlage eines Architekturprogrammes, welches exakte und realistische Perspektiven abbildet. Es wurde in einer frühen Planungsphase erstellt und zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wie die Brücke aussehen könnte.

Aus diesem Grund ist der Brückenkörper in dieser Simulation eine ältere Planung, die nun sehr viel detaillierter vorliegt und der tatsächlichen Bauausführung zugrunde liegt.Die filigrane Struktur des tatsächlich entworfenen und geplanten Baukörpers der Brücke wird von der Friedensbrücke aus noch dezenter ausfallen.

Die Brücke stützt sich im Hangbereich mit einem schrägen Pfeiler im Fels ab. In dem Bereich, in welchem die Brücke aus dem bewaldeten Protschenberghang hervortritt, wird sie zu einer filigranen Konstruktion mit einem flachen Unterbogen aus Stahl zur Aufnahme der Zugspannung. Dieser Entwurf berücksichtigt, dass der außerhalb der Bäume am Protschenberg sichtbare Teil der Brücke so feingliedrig wie möglich und damit zu einer gelungenen Ergänzung des Stadtpanoramas führt.

Das „Spreetor“ ist aber viel mehr als „nur“ eine Brücke:

Langhaus und Burgwasserturm der Ortenburg werden die Fußwege aller Ebenen an diesem Ort, angefangen von der Straße „Unterm Schloss“, über den Oster-Reymann-Weg, den Hof der Ortenburg, ein Dachcafé auf dem Langhaus sowie den Protschenberg, miteinander verknüpfen. Ein Fahrstuhl im Burgwasserturm und verschiedene Treppen werden alle Ebenen miteinander verbinden.

Klar ist in diesem Zusammenhang: Dachcafé und Aufzug vom Spreetal werden ohne die Brücke nicht kommen, die Brücke kann aber auch ohne diese weiteren Elemente gebaut und genutzt werden.

Wir sollten den Mut haben, die fußläufige Verknüpfung all dieser Wegebeziehungen mit der Brücke einzuleiten: davon profitieren viele Menschen in der Stadt Bautzen und der Region – und natürlich wird das auch ein touristisches Highlight sein.

Die Kosten für die Spreebrücke können nach einem positiven Förderbescheid voraussichtlich im Mai 2024 in einer Gesamthöhe von bis zu 90% übernommen werden. Damit beträgt der Eigenanteil der Stadt Bautzen 10% der Baukosten.   

Schliebenparkplatz: Die Erweiterung ist beschlossen und wird auf jeden Fall umgesetzt, auch ohne die Brücke. Die Finanzierung ist aus Eigenmitteln der Stadt gesichert und in der Planung und seit Jahren im Haushalt eingestellt. Dies sind die Vorarbeiten aus der Amtszeit Ahrens.

Die Stadt Bautzen hat die Zusage des Landes Sachsen, dass die Planungskosten für die Brücke und die Erwerbskosten für die Erweiterung des Schliebenparkplatzes als Eigenmittel für die Brücke berechnet werden können. Nach jetzigem Planungsstand deckt das 10% der Eigenmittel ab.

Eine fachliche Herausforderung für den Finanzhaushalt der Stadt Bautzen wird die Zwischenfinanzierung sein. Die Fördermittel werden nicht auf einen Schlag ausgezahlt werden, sondern kommen scheibchenweise. Die entstehenden Lücken in der Finanzierung müssen eventuell zeitlich zwischenfinanziert werden. Das Geld der Zwischenfinanzierung fließt an die Stadt Bautzen zurück.

Hinweis: Die Mittel sind zweckgebunden und ein Einsatz der Mittel, zum Beispiel für Schulen oder andere Aufgaben, ist nicht möglich. 
Schliebenparkplatz: Die Erweiterung ist beschlossen und wird auf jeden Fall umgesetzt, auch ohne die Brücke. Die Finanzierung ist aus Eigenmitteln der Stadt gesichert und in der Planung und seit Jahren im Haushalt eingestellt. Dies sind die Vorarbeiten aus der Amtszeit Ahrens.

Die Stadt Bautzen hat die Zusage des Landes Sachsen, dass die Planungskosten für die Brücke und die Erwerbskosten für die Erweiterung des Schliebenparkplatzes als Eigenmittel für die Brücke berechnet werden können. Nach jetzigem Planungsstand deckt das 10% der Eigenmittel ab.

Eine fachliche Herausforderung für den Finanzhaushalt der Stadt Bautzen wird die Zwischenfinanzierung sein. Die Fördermittel werden nicht auf einen Schlag ausgezahlt werden, sondern kommen scheibchenweise. Die entstehenden Lücken in der Finanzierung müssen eventuell zeitlich zwischenfinanziert werden. Das Geld der Zwischenfinanzierung fließt an die Stadt Bautzen zurück.

Hinweis: Die Mittel sind zweckgebunden und ein Einsatz der Mittel, z. B. für Schulen oder andere Aufgaben ist nicht möglich. 

Die Unterhaltskosten werden von der Verwaltung mit rund 30.000 Euro pro Jahr angesetzt. Dazu gehören laufende Wartung, Beleuchtung, Reinigung, eventuelle Ausbesserungsarbeiten, Inspektionen und der Aufwuchs, der unter der Brücke zu beseitigen ist, sowie der Winterdienst. Mit eingeschlossen sind auch das Langhaus und die Zuwegung vom Westen. (Schliebenparkplatz)  

Durch die Belebung der westlichen Altstadt und die Attraktivitätssteigerung im Tourismus werden in der Stadt Mehreinnahmen generiert, zum Beispiel die vermehrte Umsatzsteuer der Geschäfte und der Gastronomie in der westlichen Altstadt. Die Stadt Bautzen erhält einen fußläufigen Zugang, auch für Fahrräder. Zusammen mit dem Parkplatz ist das ein idealer Zugang für Bustouristen. Bisher werden diese vor dem Hotel „Best Western“ ausgeladen, die Busse parken dann auf dem Parkplatz auf dem Schützenplatz. Wenn sich der Busverkehr auf dem Schliebenparkplatz mit dem anschließenden Zugang über die Spreebrücke verlagert, wird schon der Weg zum Erlebnis. 

Mit diesen Mehreinnahmen können die Betriebskosten kompensiert werden.

Die Altstadt der Stadt Bautzen liegt auf einer Felsformation oberhalb der Spree. Deshalb ist der Zugang nur über die Spree an der Furt über die Gerberstraße und von Süden durch das Lauentor, von Osten durch die Wendische Straße/Reichenstraße möglich. Der bisher fehlende Zugang von Westen hat die Entwicklung der westlichen Altstadt  behindert.  Das erschwerte die Geschäfte wegen zu langer Wege und fehlender Stellplätze. Nun soll der Zugang über die Spree vom Schliebenparkplatz zur Ortenburg für die gesamte westliche Altstadt verbessert werden. Der Autoverkehr kann bis auf die Bewohner aus der Kernaltstadt entfallen. Neue Fußgängerstraßen werden das Straßenleben mit freundlichen Verweilplätzen bereichern. Die autofreie Altstadt wird den sinnlosen Verkehr der Parkplatzsucher verhindern und die vorhandenen Parkhäuser zusammen mit dem neuen Schliebenparkplatz werden genutzt.

Einen großen Nutzen für die Menschen in Bautzen hat die Brücke insbesondere dadurch, dass sie eine kurze und direkte Verbindung für Fußgänger und Radfahrer mitten durch die wunderschöne Altstadt zur „Bürgerwiese“ haben wird. Aktuell wird viel über die sinnvolle und beschlossene Erweiterung des Schliebenparkplatzes gesprochen.

Allerdings wird nach der Erweiterung des Schliebenparkplatzes der größere Teil des heutigen Ackers als Bürgerwiese zu einem Naherholungsort. Die Fläche gehört bereits der Stadt und wird eine große Wiese werden, wo man sich mit Blick auf die Altstadt zum „Chillen und Grillen“ treffen kann.

Es wird also eine parkartige Erweiterung des Naherholungsangebotes geben, das man am besten, am schnellsten und am schönsten über die Fußgängerbrücke erreichen kann.

Der Schliebenparkplatz ist einer der wichtigsten Parkplätze Bautzens. Durch die Vergrößerung entstehen viele Vorteile:

  1. Er bietet nicht nur Anwohnern eine kostenlose, praktisch vor der Nase tolle Parkmöglichkeit an, sondern auch Besuchern unserer schönen Stadt, insbesondere aus den Richtungen Süden, Westen und Norden kommend. Von der Autobahn A4 ist es der erste Parkplatz vor der Stadt.
  2. Der Schliebenparkplatz in Verbindung mit der Spreebrücke in die Altstadt ist eine hervorragende Lösung für Familien mit Kleinkindern und/oder beeinträchtigten Personen. 
  3. Die geplante, angrenzende Bürgerwiese lädt Bautzener Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher (auch mit Wohnmobilen) zum Grillen und Spielen ein oder die Aussicht auf unsere Stadt zu genießen. Ein Toilettenhäuschen mit Ver- und Entsorgung und Frischwasser gibt es schon! 😉
  4. Parkplatzsuche und somit Such- und Zielverkehr in der Stadt wird auf ein Minimum reduziert. Das spart nicht nur Geld und Nerven, sondern verringert auch die Luftverschmutzung. Die Kernaltstadt kann bis auf die Anwohner autofrei werden. Die umliegenden Parkplätze, ergänzt durch den großen Bus- und PKW-Parkplatz auf der Schliebenstraße, sind ein ausreichendes Angebot.

Die Stadt Bautzen hat ab 2017 in der Amtszeit Ahrens in einem aufwendigen Beteiligungsprozess des INSEK, das ist das Integrierte Stadtentwicklungskonzept für die Stadt Bautzen, ausgearbeitet, dass in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, der Verwaltung und dem Stadtrat entwickelt und im Sommer 2020 vom Stadtrat beschlossen wurde. 

In diesem Planungsinstrument steht unter den mittelfristigen Planungen der Stadt Bautzen auch die Spreebrücke mit den Erweiterungen auf der Schliebenparkplatzseite. Die Planungen sind also nichts Neues, sondern mittelfristig in einer planerischen Verwaltungsvorschrift vorhanden, die vom Stadtrat bestätigt wurde.

Im Oktober beschließt der Stadtrat die weitere Vorplanung und die Einreichung des Konzeptes für die Spreequerung (=Brücke, Langhaus und Anschluss Schliebenparkplatz). Dies ist ein Vorratsbeschluss, damit die Verwaltung weiter an den einzureichenden Planungsunterlagen arbeiten kann, die am 16.11. an der zu prüfenden Stelle der SAS (Sächsische Agentur für Strukturentwicklung) vorliegen müssen. 

Es ist ein Planungsprozess, der jetzt eingereicht werden muss. Wir gehen davon aus, dass sich die Fördermittelsituation in den nächsten Jahren verschlechtern wird. Wenn wir jetzt die durch die Landesregierung gegebene Chance nicht nutzen, werden wir sie für immer verlieren.

Ganz am Anfang des Planungsprozesses stand eine Studie, die der TU-Professor Manuel Bäumler von der TU Dresden mit seinen Studenten ausgearbeitet hatte. Sie bauten ein Modell, das den Schliebenparkplatz und die Bürgerwiese nördlich einschloss. „Es ist einmalig“, so der Professor damals, „dass Sie hier ein wunderbares Panorama der Stadt haben. Diese Sicht ist zurecht unter Schutz gestellt worden. Mit einem solchen Projekt wird es Ihnen gelingen, fußläufig direkt vom Stadtrand zum Stadtkern zu gelangen. Solch eine Zugangsmöglichkeit hat keine andere Stadt in Europa.“

In Kombination mit den erweiterten Parkflächen vor der Stadt wird der Autoverkehr verlagert, die Zugangsmöglichkeiten und die wirtschaftliche Situation erheblich verbessert.
Mit dieser Planung erreichen Sie mit vergleichsweise geringen Mitteln die Optimierung der mittelalterlichen Stadt zu einem florierenden Zentrum in der Oberlausitz!

Die westliche Altstadt kann vom Parkplatz über die Spreebrücke  direkt erreicht werden. Der weite Umweg über die Friedensbrücke, um in die Altstadt zu kommen, ist deshalb nicht mehr nötig.  Es ist nicht mehr nötig, mit dem eigenen Fahrzeug bis zum Kornmarkt Center zu fahren und sich dort in das enge Parkhaus zu quetschen, um anschließend in der Stadt Besorgungen zu erledigen. Die Brücke bewirkt eine Verkürzung des Weges vom Schliebenparkplatz in die Altstadt um bis zu 1,4 km!

Lebendige, attraktive Städte und Gemeinden brauchen lebenswerte öffentliche Räume. Eine lebenswerte Stadt strebt daher die Verringerung des individuellen Automobilverkehrs  und damit die Reduzierung des Verkehrslärms und die Senkungs der Autoabgase an. Durch den Bau der Brücke wird der Verkehr aus der Innenstadt heraus verlagert. Auch der Verkehr über die Friedensbrücke wird deutlich reduziert. Stau und Stress werden verringert. Es entsteht überall mehr Platz für die Fußgänger, mehr Ruheraum zum Verweilen und Schlendern. Die Versiegelung in der Innenstadt kann zum Teil aufgebrochen und durch zusätzliches Stadtgrün ersetzt werden. Dies sorgt im Sommer für Kühlung und Entspannung.

Ausnahmsweise hier mal ein Argument gegen eine Idee:

„Der Schliebenparkplatz mit seiner Erweiterung lässt sich doch auch über einen Pendelbus mit der Altstadt verbinden“ – mit diesem Gedanken wird gegen die Brücken-Idee argumentiert.

Dazu gilt: kein Tourist weltweit entscheidet sich dafür, sich eine Stadt in einem Pendelbus anzusehen und deshalb diese Stadt zu besuchen – bei einer besonderen Brücke sieht das schon anders aus. Besonders ist diese Brücke ihrer Lage wegen und aufgrund der filigranen Konstruktion. Zudem ist ein Pendelverkehr erheblich teurer als die Unterhaltskosten einer Fußgängerbrücke. 

Ein Pendelbus ist also keine überzeugende Idee.

Seit beinahe 100 Jahren ist der Hang des Protschenberges ein besonders geschützter Naturraum. Aus diesem Grund musste schon in einer frühen Planungsphase ein Gutachten erstellt werden, ob der Bau einer Fußgängerbrücke am Protschenberg naturschutzrechtlich überhaupt möglich ist oder ob er eine unzumutbare Beeinträchtigung des Flora-Fauna-Lebensraumes darstellt.

Das erste Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass der Bau den Lebens- und Naturraum nicht unzumutbar einschränkt. Der Naturschutz steht dem Bau also nicht entgegen.

An der Ausschreibung zur Brückenplanung, also faktisch dem “Wettstreit der Planer“, wer den Auftrag zur Planung bekommt, beteiligten sich eine ganze Reihe verschiedener Planungsbüros. In dem Wettbewerb setzte sich schließlich ein weltweit renommiertes Planungsbüro aus Deutschland durch: „schlaich bergermann partner“ (kurz: sbp). Sie haben weltweit bereits rund 300 Brücken geplant, die zur Ausführung gekommen sind.

Allerdings gab nicht der „große Name“ des Büros den Ausschlag, sondern die sorgfältige und umfassende Beantwortung der Fragen bzw. Anforderungen aus der Ausschreibung. Zur großen Erfahrung des Büros kam der Umstand, dass sbp auch an zwei UNESCO-Welterbestätten Brücken geplant hat: auf dem Königsstuhl auf Rügen wurde eine Konstruktion gebaut, die den absturzgefährdeten Teil des berühmten Aussichtspunktes überbrückt. Am Mont Saint-Michel an der französischen Nordküste wurde die Brücke durch das Watt gebaut, welche die weltberühmte und spektakuläre Insel mit dem Festland verbindet.

Beide Konstruktionen schmiegen sich so gelungen in die Umgebung ein, dass beide Stätten ihren UNESCO-Status behielten. Aus Dresden wissen wir, dass dies leider keine Selbstverständlichkeit ist. 

Ein dermaßen erfahrenes wie kompetentes Planungsbüro ist für die herausfordernde Aufgabe der Planung einer filigranen Fußgängerbrücke, welche die besonderen Anforderungen an den sensiblen Bereich des Spreetals in Bautzen berücksichtigen muss, bestens geeignet.

Barrierefreiheit als Grundvoraussetzung

Die aktuelle Planung zeigt einen barrierefreien Bau. Die Barrierefreiheit ist dabei gesetzlich definiert, so darf etwa der gesamte Weg vom Schlieben- Parkplatz bis zum Hof der Ortenburg keine Stufen enthalten und keine Steigung von mehr als 4%. Auch muss die Brücke eine Mindestbreite aufweisen, ebenfalls eine Anforderung zur Barrierefreiheit. Die Planung erfüllt diese Anforderung selbstverständlich!

Warum ist das selbstverständlich? Ganz einfach: Fördermittel für die Konstruktion gibt es nur, wenn die Planung ein barrierefreies Bauwerk ergibt. Dies war also von Beginn an eine der Grundbedingungen für die Planung und deshalb auch eine Anforderung für die Ausschreibung, also den „Wettbewerb der Planer“.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Heutzutage gibt es bereits Bodenkonstruktionen, durch die mit geringer Stromversorgung der Belag des Brückenweges eisfrei gehalten werden kann. Das ist keine Raketenwissenschaft und kein Kostentreiber, zumal für die Beleuchtung (eventuell in den Geländerhandlauf integriert) die Stromleitung sowieso notwendig ist. Die Effizienz rührt auch daher, dass der Strom nur bei den Wetterbedingungen fließt, bei denen eine Eisbildung möglich wird.